Projekte

Flip-Flop

Projektdauer: 24 Monate

Projektstart: 01.06.24

Programm: Digitale Technologien, Digitale Technologien, AI for Green 2023

Im Projekt FLIP-FLOP wird ein AI-basiertes Tool entwickelt, das die Einführung eines nachhaltigeren und effizienteren urbanen Mobilitätsdienst unterstützt. Das Mobilitätsservice kombiniert die Effizienz von traditionellen Buslinien mit der Bequemlichkeit und Flexibilität von Anrufsammeltaxis. Die wird dadurch erreicht, dass die Nutzung der Fahrzeuge und die abgefahrenen Wege den Bedürfnissen der Passagieren in Echtzeit angepasst werden. Dadurch wird zu Spitzenzeiten ein hoch performantes System garantiert, während zu Nebenverkehrszeiten ein flexibles Service angeboten werden kann. Der nahtlose Übergang zwischen diesen beiden Services wird mittels AI-basierten Methoden sichergestellt: 1) Generative neuronale Netze verbessern die Vorhersage der Verkehrsnachfrage durch die Anreicherung synthetischer Populationen und die Integration zusätzlicher Datenquellen wie OD-Matrizen aus bestehenden Verkehrsmodellen oder Verkehrsinformationen aus Mobilfunkdaten, 2) raum-zeitliche maschinelle Lernmodelle verknüpfen verschiedene historische und Echtzeitdaten für die Vorhersage von Fahrzeiten, und 3) heuristische und exakte Optimierungstechniken werden mit Reinforcement Learning für die strategische und betriebliche Planung kombiniert. Diese Algorithmen bestimmen Fahrzeugtypen, Stationspläne und den On-Demand-Betrieb auf der Grundlage von Echtzeit-Nachfrageprognosen. Um das Service zu verbessern, können die Fahrgäste Fahrten im Voraus oder unmittelbar vor ihrer Fahrt anfordern. Das öffentliche Verkehrssystem passt sich an jede neue Nachfrage an, um ein insgesamt optimales Service zu bieten.
Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts Methoden zur Einbeziehung alternativer Antriebssysteme und fortschrittlicher Technologien (wie Elektrobusse und automatisierte Fahrzeuge) untersucht und ihre Vorteile bewertet.
Da das Projekt darauf abzielt, die Zugänglichkeit des Dienstes insbesondere in unterversorgten Gebieten und zu unterversorgten Zeiten zu verbessern, erwartet man eine langfristig positive Wirkung im ökologischen, ökonomischen wie auch sozialen Bereich.

gemmA

Projektlaufzeit: 27 Monate

Projektstart: 05.09.2022

Programm: Talente, FEMtech Forschungsprojekte, FEMtech Forschungsprojekte 2021

Das Projekt gemmA verfolgt das Ziel, nachhaltiges, multi-modales Mobilitätsverhalten in Bezug auf den Genderaspekt zu untersuchen. Anhand einer umfassenden Analyse der Bedürfnisse, des Bedarfes und des Angebots im Bereich nachhaltiger Mobilität, sollen betroffenen Personengruppen (z.B.: Frauen, Männer, Familie mit Kindern und Personen mit eingeschränkter Mobilität), in verschiedenen Lebensrealitäten und mit unterschiedlichen Anforderungen (bspw. Versorgungsaufgaben, Mitnahme Kinderwagen, Kindersitzverfügbarkeit, Einkäufe, u.v.m), jeweils gleichberechtigt, personenspezifisch optimierte, nachhaltige Mobilitätsangebote gemacht werden.

Im Zuge der Analyse werden Personengruppen kategorisiert, beschrieben und ihre Anforderungen in Form von Personas dargestellt. Auf Basis von konkreten Use Cases werden deren Bedürfnisse analysiert, wobei dies unter Einbezug von Partner*innen und Stakeholdern geschieht. Nach Definition der Bedürfnisse wird darauf aufbauend ein gendersensitives Nutzer*innen-Interface konzeptioniert und unter Einbeziehung von Nutzer*innen validiert. Diese Ergebnisse werden als Grundlage für die Formulierung integrierbarer Maßnahmen und Empfehlungen für eine gendersensitive Gestaltung von Mobilitätsplattformen verwendet.


Present

Projektlaufzeit: 36 Monate

Projektstart: 01.03.2023

Programm: IKT der Zukunft, IKT der Zukunft, IKT der Zukunft – 10. Ausschreibung 2021 (LP)

Im Rahmen der Digitalisierung und der digitalen Transformation fallen mittlerweile in fast allen Lebensbereichen Daten an, deren Nutzung erhebliche wirtschaftliche, wissenschaftliche und gesellschaftliche Potenziale entfalten kann.
Die professionelle Nutzung von Daten steht jedoch vor einer Reihe von Herausforderungen und Problemen: vom Mangel an Fachwissen und Fachkräften über die technischen Herausforderungen einer unzureichenden Datenintegration und Schnittstellenproblemen bis hin zum fehlenden Vertrauen, sensible Daten und das eigene Know-how an externe Dienste und Unternehmen auszulagern.
Diese Probleme greift das Leitprojekt PRESENT auf und löst sie mit einer neuen Software-Architektur mit innovativem Security-by-Design-Ansatz, die selbst für sensibelste Daten geeignet ist, höchsten Sicherheitsanforderungen genügt und so benutzerfreundlich ist, dass keine Statistik- oder Informatikexperten zur Bedienung nötig sind.
Das Leitprojekt ist nicht nur tiefgehend und erweitert den Stand der Technik im Bereich Security-by-Design, Datenanalyse und Datenverarbeitung, sondern auch breit angelegt und geht auf spezifische Anforderungen in mehrere Branchen ein: Produktion, Gesundheitswesen und Gebäudemanagement.
Das Leitprojekt wird sowohl für Unternehmen, die sich durch die Nutzung sensibler Daten einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollen, als auch für die wissenschaftlichen Gemeinschaft mit einer Sichtbarkeit weit über Österreich hinaus einen wichtigen Impuls setzen.


Kassa.Ast

Projektlaufzeit: 25 Monate

Projektstart: 3.10.22

Programm: Mobilität der Zukunft, Mobilität der Zukunft, MdZ – 2021 Verkehrsinfrastruktur

Die große Herausforderung des Klimawandels erfordert ein rasches und effektives Handeln. Der Verkehr, als der am stärksten wachsenden CO2-Verursacher, muss einen besonderen Beitrag leisten. Die nachhaltige Verlagerung des Individualverkehrs auf klima- und ressourcenschonende, gebündelte Mobilitätsformen (ÖV, Shared- und Shuttle-services, etc.) ist dabei, trotz weiterhin steigender Mobilitätsbedürfnisse, der Schlüssel zur Mobilitätswende. Hinzu kommt, dass automatisierte Fahrsysteme zukünftig stärker das Alltagsverkehrsverhalten mitbestimmen und beeinflussen werden.
Am Wechselpunkt vom hochrangigen Verkehr auf der Autobahn in die Stadt bzw. der Feinverteilung im ländlichen Raum steht eine wichtige Möglichkeit zur Verlagerung vom IV auf den ÖV zur Verfügung. Neben einem dementsprechend attraktiven Angebot an multimodalen Services im Umfeld dieser Anschlussstellen, muss über den effizienten Einsatz geeigneter digitaler Technologien, eine einfache, barrierefreie, sichere und zentrale (One-Stop-Shop) Nutzung dieser Services sichergestellt werden, um Nutzer:innen zum nachhaltigen Umstieg auf die angebotenen, klima- und ressourcenschonenden Services bewegen zu können.
Das vorliegende Projekt „KASSA.AST – Kooperative Automatisierte Shared Services an Autobahn-AnschlusSTellen“ verfolgt den Ansatz einer benutzerorientierten, multimodalen Mobility-as-a-Service-Plattform („MaaS-Plattform“) als zentrale Quelle von Information, Buchung und Verrechnung aller genutzten Mobilitätsservices. Das Konzept soll zur Erreichung eines höheren Kundennutzens, um den innovativen Ansatz der Vorab-Simulation von Auslastung und Verfügbarkeit der für die angefragte Weg-/Fahrstrecke benötigten Transport- und Parkkapazität ergänzt werden. Damit werden Nutzer:innen bereits vor Antritt und Buchung der Reise Echtzeitinformationen sowie darauf basierende Kalkulationen der Parkplatzsituation, ÖPNV- und/oder Shuttle-Anschlusszeiten, Verfügbarkeit von Shared Services oder freien Ladesäulen etc. bereitgestellt. Nutzer:innen und ihre Bedürfnissen stehen dabei im Fokus!

Die umfassende Konzeptentwicklung, garantiert durch das innovative Projektkonsortium, reicht von der gesellschaftlichen Akzeptanz, den Daten und Datenschnittstellen, dem rechtlichen und administrativ-finanziellen Rahmen bis zur Organisation, Planung und dem Betrieb des Knotenpunktes. Hinzu kommt die infrastrukturelle Ausgestaltung und das Design der Services aus Nutzersicht („Easy-to-use-Ansatz“). Auf die Übertragbarkeit des Konzeptes auf Anschlussstellen im städtischen und ländlichen Raum und der Realisierung eines konkreten Pilotvorhabens wird besonders Wert gelegt! Österreich hat dadurch die Chance ein Pionier im Umstieg vom IV zum ÖV zu werden und Anschlussstellen nachhaltig mit dem ÖV zu verbinden. Durch diese zukunftsweisende Entwicklung ergibt sich ein internationaler Vorzeigecharakter.


ZuMo

Projektlaufzeit: 24 Monate

Projektstart: 01.10.2023

Programm: Mobilitätssystem, Mobilitätssystem, Städte & Digitalisierung Ausschreibung 2022

Unterschiedliche Ereignisse (Wettereinfluss auf Touristen, Großveranstaltungen, Pendelverkehr) führen immer wieder zu Überlastungen im Verkehrssystem und überfüllten Parkplätzen. Es gibt viele einzelne Komponenten, die dazu beitragen können, diese Nachfragespitzen besser vermeiden zu können und damit den Zustrom zu unterschiedlichen Ereignissen und Räumen nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten zu können.
Durch gezielte Auswahl komplementärer Use-Cases im Raum Klagenfurt, bei denen es zu verstärkten Nachfragespitzen kommt – mit jeweils unterschiedlicher räumlicher und zeitlicher Charakteristik – werden die Potenziale und Wirkungen unterschiedlicher Informations- und Kommunikationskanäle evaluiert. Dadurch wird es ermöglicht eine klare und nutzer:innenspezifische Kommunikationsplanung für verschiedene Treiber von Nachfragespitzen auf unterschiedlichen Ebenen (strategisch, taktisch und operativ) zu erstellen und dadurch Feedback der einzelnen Nutzer:innen ins System zurückzuführen.
Das Hauptresultat von ZuMo ist die Konzeptionierung eines beispielgebenden, übertragbaren und skalierbaren Leitfadens für die Anwendung und Kommunikation von klima- und umweltfreundlichen Lenkungsmaßnahmen zur Vermeidung von Nachfragespitzen in künftigen Forschungs- und Umsetzungsprojekten.